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Pseudogekko smaragdinus – TAYLOR, 1922

Pseudogekko smaragdinus: Close-up of a male • Porträt eines Männchens
© Lutz Obelgönner

Pseudogekko smaragdinus: A wild-caught female showing the full beauty of this species • Ein Wildfangweibchen, das die ganze Schönheit der Art präsentiert
© Lutz Obelgönner

Polillo False Gecko

Description
This nocturnal species was rediscovered for the hobby only in 1998, more than 70 years after the first description, because of its hidden way of life. All other species of Pseudogekko also live endemic on the Philippine Islands.
The appealing green base colour is complemented by black dots on the head and body and – in original tails – by orange-white bands on the tail end. Tail regenerates do not show this banding. Under stress/lack of temperature the glowing green gives way to a dark stress colouration. The small size, the attractive colouring and the interesting social behaviour make this species an perfect candidate for nano-terraristics.

Etymology
Named for the green base colour, which is in fact more a yellowish green than an emerald green.

Protection
none

Adult Size
12–13 cm, of which about 55% are tail length

Lifespan
unknown

Distribution
Philippine Islands: Polillo, Luzon

Habitat
along watercourses in the leaf axils of screw pines (Pandanus sp.) and similar plants that provide shelter, moisture and nutrition

Captive Care
Terrarium around 40x40x50 cm BTH for an adult couple. Daytime temperature 27–30 °C, at night 23–25 °C, lower temperatures are not tolerated. For small vivs, as an alternative to Pandanus, use e.g. a broad-leafed Dracaena as planting. Spray on the plants daily, and spray lightly throughout the cage, no water bowl is needed then. Coconut fibre or a mixture of sand and bark mulch as substrate, branches/bark as further equipment. A small spotlight (20 watts) or a fluorescent lamp as lighting/heating, with appropriate room temperature, an LED can be used without additional heating. Medicate wild-caughts during adaptation for parasites (e.g. Panacur). Annual rest period with slightly shorter lighting for 1–2 months.
These animals are extremely fast! Carry out work inside the vivs during daytime when the animals rest in the leaf axils.

Food
insects of appropriate size, always dust with minerals and vitamins (e. g. Herpetal Complete), all kinds of artificially-made Phelsuma food

Reproduction and Rearing
Keep pairs, similar to the large geckoes of the Gekko genus, these animals live almost monogamous, additional animals mean stress. Much like the bigger species of Gekko, males issue calls to impress the females or mark their territory. Settled-down females stick a double bed (eggs 6-9 mm long) to plants or to smooth surfaces approximately every five weeks during the reproduction phase. Hatching after 75–100 days. Eggs and juveniles must not be removed, the juveniles get protected by the parent animals. After about half a year, the young can be removed, after about 15 months they are sexually mature.

Potential Problems
  • This species is strongly bound to the natural temperature ranges. When you keep them too cool (under 22°C) for a longer period of time death is certain.
  • Due to their small size, young animals can escape through the gaps between the front glass doors of a standard terrarium. The solution: a terrarium with a tight-fitting swing door which can ease escape of the fast geckoes, though. In terrariums with sliding doors, I recommend the attachment of a self-adhesive sealing strip. For more details please follow the links.

Philippinischer Smaragdgecko

Generelles
Die nachtaktive Art wurde aufgrund ihrer versteckten Lebensweise erst 1998, über 70 Jahre nach der Erstbeschreibung, für die Terraristik wiederentdeckt. Auch alle anderen Arten von Pseudogekko leben endemitisch auf den philippinischen Inseln.
Die ansprechende grüne Grundfarbe wird durch schwarze Punkte auf Kopf und Körper sowie – bei Originalschwänzen – durch orange-weiße Bänder auf dem Schwanzende ergänzt. Schwanzregenerate zeigen diese Bänderung nicht. Bei Stress bzw. mangelnder Temperatur weicht das leuchtende Grün dunkler Stressfärbung. Die geringe Größe, die Färbung und das interessante soziale Verhalten machen die Art zu einem optimalen Kandidaten für die Nano-Terraristik.

Etymologie
Benannt nach der grünen Grundfärbung, die aber eher einem Gelbgrün als einem Smaragdgrün gleichkommt.

Schutzstatus
keiner

Größe
12–13 cm, davon ca. 55% Schwanz

Lebenserwartung
unbekannt

Vorkommen
Philippinen: Polillo, Luzon

Habitat
entlang von Wasserläufen in den Blattachseln von Schraubenpalmen (Pandanus sp.) und ähnlichen Pflanzen, die Schutz, Feuchtigkeit und Nahrung bieten

Haltung
Terrarium rund 40x40x50 cm BTH für ein adultes Paar. Tagestemperatur 27–30 °C, nachts 23–25 °C, niedrigere Temperaturen werden nicht vertragen. Bei kleinen Becken kann alternativ zu Pandanus z.B. eine breitblättrige Dracaena als Bepflanzung verwendet werden. Täglich auf die Pflanzen und leicht im gesamten Becken sprühen, dann wird kein Wassergefäß benötigt. Kokosfaser oder eine Mischung aus Sand und Rindenmulch als Bodengrund, Äste/Rinde als weitere Einrichtung. Ein kleiner Strahler (20 Watt) oder eine Leuchtstofflampe als Beleuchtung, bei entsprechender Raumtemperatur kann auch eine LED ohne zusätzliche Heizung verwendet werden. Wildfänge während der Eingewöhnung gegen Parasiten behandeln (z.B. Panacur). Jährliche Ruhephase mit etwas kürzerer Beleuchtung für 1–2 Monate.
Die Tiere sind extrem schnell! Arbeiten am Becken am besten tagsüber durchführen, wenn die Tiere in den Blattachseln ruhen.

Futter
Insekten entsprechender Größe, regelmäßig mit Vitaminen und Mineralien bestäuben (z. B. Herpetal Complete), verschiedene Sorten künstlich hergestellter Instant-Nahrung für Phelsumen

Zucht und Aufzucht
Paarhaltung, ähnlich wie Großgeckos der Gattung Gekko leben die Tiere quasi monogam, zusätzliche Tiere bedeuten Stress. Männchen rufen, ähnlich wie große Gekko-Arten. Eingewöhnte Weibchen kleben während der Reproduktionsphase etwa alle fünf Wochen ein Doppelgelege (Eier 6–9 mm lang) an Pflanzen oder die Scheiben. Der Schlupf erfolgt nach 75–100 Tagen. Eier und Jungtiere dürfen nicht entfernt werden, die Jungen werden durch die Elterntiere beschützt. Nach etwa einem halben Jahr können die Jungtiere entnommen werden, nach etwa 15 Monaten sind diese geschlechtsreif.

Mögliche Probleme
  • Diese Art ist stark an die natürlichen Temperaturbereiche gebunden. Zu kühle Haltung (unter 22°C) über einen längeren Zeitraum führt zum Tod.
  • Durch die geringe Größe können Jungtiere durch die Spalte zwischen den Frontscheiben eines Standardterrariums entweichen. Die Lösung: ein Terrarium mit dicht schließender Schwingtür, das allerdings die Fluchtgefahr der schnellen Tiere vergrößert. Bei Terrarien mit Schiebescheiben empfehle ich das Anbringen eines selbstklebenden Dichtstreifens. Für mehr Info bitte den Links folgen.

Many thanks for valuable input to Boris Klusmeyer.

Literature / Literatur
Lenort, Jens (2004). Haltung und Nachzucht des philippinischen Smaragdgeckos Pseudogekko smaragdinus (TAYLOR 1922). Sauria, Berlin 26 (3): 7–12. TGB, Berlin.
Trautmann, G. (1998). Erste Beobachtungen an lebenden Exemplaren des philippinischen Smaragdgeckos Pseudogekko smaragdinus (TAYLOR 1922). Sauria 20 (4): 57–61. TGB, Berlin.

Pseudogekko smaragdinus: Sex determination is easy in this species, male on the left, female on the right • Die Geschlechtsunterscheidung ist bei dieser Art einfach, oben ein Männchen, rechts ein Weibchen.
© Lutz Obelgönner

Pseudogekko smaragdinus: Sex determination is easy in this species, male on the left, female on the right • Die Geschlechtsunterscheidung ist bei dieser Art einfach, oben ein Weibchen, links ein Männchen.
© Lutz Obelgönner

Pseudogekko smaragdinus: Like e.g. females of Phelsuma species females of Pseudogekko show the endolymphatic apparatus that helps store calcium for egg production during the reproductive season • Ähnlich wie z.B. viele Phelsuma-Arten zeigen auch Weibchen von Pseudogekko den so genannten endolymphatischen Apparat. Diese Kalksäcken helfen, genug Kalzium für die Ei-Produktion während der Reproduktionsphase bereitzustellen.
© Lutz Obelgönner

Pseudogekko smaragdinus: This species can be kept and successfully bred in a simple vivarium as long as some basic needs are met • Diese Art kann in einem einfachen Becken gehalten und erfolgreich nachgezogen werden, wenn einige grundlegende Anforderungen erfüllt werden.
© Lutz Obelgönner

Pseudogekko smaragdinus: Typical posture of a gecko hiding in a leaf axil. Given retreats like these the species is thriving • Typische Haltung eines Tieres, das sich in einer Blattachsel verbirgt. Stehen solche Rückzugsmöglichkeiten zur Verfügung, ist diese Art sehr einfach zu halten.
© Lutz Obelgönner

Pseudogekko smaragdinus: When handling this species it's changing its typical colouration to a much darker stress colour like this male • Bei Störungen verändert diese Art ihre normale Farbe zugunsten einer dunkleren Stressfärbung wie bei diesem Männchen.
© Lutz Obelgönner

Pseudogekko smaragdinus: Differences between sexes include a broader head, enlarged femoral pores and the easily visible hemipenis of the males (right) • Die Geschlechtsunterscheidung gelingt dank der breiteren Köpfe, vergrößerten Femoralporen und deutlich sichtbaren Hemipenes der Männchen (rechts) leicht.
© Lutz Obelgönner

Pseudogekko smaragdinus: To avoid the escape of juveniles from vivariums with sliding doors trust these self-adhesive silicone stripes • Um das Entkommen von Jungtieren aus Terrarien mit Schiebescheiben zu verhindern, können am einfachsten diese selbstklebenden Silikonstreifen eingesetzt werden.
© Lutz Obelgönner

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